Atheismus ist ein notwendiger Protest gegen die Gottlosigkeit der Kirchen und die Enge ihrer Dogmen. Gott benutzt ihn als Stein um diese beschmutzten Kartenhäuser zu zerstören.
Aurobindo Ghose, indischer nationalistischer Politiker, Philosoph, Hindu-Mystiker, Yogi und Guru, 1872–1950

Wer stets geradehin ist, muss große Tugenden besitzen, so wie der Edelstein kostbar sein muss, der schmucklos gefaßt wird.
Francis Bacon, englischer Philosoph und Staatsmann, 1561–1626

Das Schönste am Christentum ist es aber, dass der steilsten Sehnsucht der Prüfstein beigesellt wird: im Geringen das Hohe zu finden.
Hans Urs von Balthasar, Schweizer Theologe, 1905–1988

Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.
Erich Kästner, deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und Kabarettist, 1899–1974

Mensch sein heißt Verantwortung fühlen: sich schämen beim Anblick einer Not, auch wenn man offenbar keine Mitschuld an ihr hat; stolz sein über den Erfolg der Kameraden; seinen Stein beitragen im Bewusstsein, mitzuwirken am Bau der Welt.
Antoine de Saint-Exupéry, französischer Schriftsteller, 1900–1944

Der Spötter wird sagen, ich verachte die steinerne Kirche, da die Gemeinde zusammenkommt. Dazu sage ich nein. Sondern ich weise auf die heuchlerische babylonische Hure, die mit der steinernen Kirche nur Hurerei treibt, nennt sich einen Christen, ist aber nur Hurenbalg.
Jakob Böhme, deutscher Mystiker und Naturphilosoph, 1575–1624

Dass das weiche Wasser in Bewegung, mit der Zeit den mächtigen Stein besiegt. Du verstehst? Das Harte unterliegt.
Bertolt Brecht, deutscher Dramatiker und Lyriker, 1898–1956

Die Menschen schweigen, der Stein hat beschlossen zu reden.
Bertolt Brecht, deutscher Dramatiker und Lyriker, 1898–1956

Iracundia fortitudinis quasi cos est. – Zorn ist gleichsam der Wetzstein der Tapferkeit.
Luis Ponce de León, spanischer lyrischer Dichter, 1527–1591

Gut gehauene Steine schließen sich ohne Mörtel aneinander.
Marcus Tullius Cicero, römischer Politiker, Anwalt und Philosoph, 106–43 v. Chr.

Manch einer ist in seiner Erbitterung härter denn ein Stein, sein Herz aber ist voll von gärenden Träumen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski, russischer Schriftsteller, 1821–1881

Der wahre Prüfstein einer Zivilisation ist nicht der Zensus, nicht die Größe der Städte und auch nicht der Ernteertrag, nein, sondern der Mensch, der das Land hervorbringt.
Ralph Waldo Emerson, US-amerikanischer Philosoph, Unitarier und Schriftsteller, 1803–1882

Und auf das ganze Schlamassel gehört ein Grabstein mit der Aufschrift: Menschheit, du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu.
Charles Bukowski, US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller, 1920–1994

Nur echter Stein kann echtes Gold bewähren.
Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph, 1788–1860

Ehe: Die gegenseitige Zärtlichkeit von zwei Schleifsteinen.
John James Osborne, englischer Dramatiker, 1929–1994

Stein auf Stein, mit Vorbedacht, gibt zuletzt auch ein Gebäude.
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749–1832

Sprichwörtliche Redensart
Wer im Glashause sitzt, soll nicht mit Steinen werfen!

„Studentenlied“
Römisch Recht, gedenk' ich deiner, liegt's wie Alpdruck auf dem Herzen, liegt's wie Mühlstein mir im Magen, ist der Kopf wie brettvernagelt.
Joseph Victor von Scheffel, deutscher Schriftsteller und Dichter, 1826–1886

Wer steinreich wird, wird oft steinhart.
August von Kotzebue, deutscher Dramatiker und Schriftsteller, 1761–1819

Französisches Sprichwort
Ein rollender Stein setzt kein Moos an.

Sprichwörtliche Redensart
Stein und Bein schwören.

Bibelwort
Den ersten Stein auf jemand werfen.

„Briefe aus Pontus“
Steter Tropfen höhlt den Stein.
Ovid, römischer Dichter, 43 v.–17/18 n. Chr.

Das Unglück ist der Prüfstein des Charakters.
Samuel Smiles, englischer Moralschriftsteller, 1812–1904

„Wilhelm Tell“
Auf dieser Bank von Stein will ich mich setzen …
Friedrich Schiller, deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph sowie Historiker, 1759–1805