Vorurteile gegen Arbeitslose:
http://www.salzburg.com/nachrichten/mein...tut-not-148552/
Ich war zweimal arbeitslos - und ich kann es nur bestätigen: Man wird als Mensch zweiter Klasse behandelt - gerade am Arbeitsamt. Es war für mich peinlich und beschämend, wie mich mein erster AMS-Berater behandelt hat, das werde ich nie vergessen. Damals war ich nach neun Jahren das erste Mal für (insgesamt knapp 4 Monate) arbeitslos.
Ich musste mit mir reden lassen, als wäre ich ein ungezogenes Kleinkind, das seine Hausaufgaben nicht gemacht hat - und als faul und ignorant hingestellt.
Diese Erfahrung werde ich nie vergessen, es war meine erste mit dem AMS, und daher prägend. Auch viele Leute aus meinem Umfeld mussten erst darüber aufgeklärt werden, dass ich in dem Moment noch dabei war, meine eigens eingezahlten Beträge in eine Versicherung zurückzubekommen, und nicht auf Kosten der anderen vor mich hin zu Schmarotzen.
Seit damals weiß ich, wie unangenehm, beschämend und gemein es ist, arbeitslos zu sein. Auch wenn GsD nicht alle Menschen so gedankenlos waren. Beim AMS bin ich danach GsD auch auf recht nette und hilfsbereite Berater gestoßen, auch wenn die mir so gut wie keine Jobangebote unterbreitet haben. Ich musste alles komplett auf einene Faust schaffen.
Aber ovn daher weiß ich, wie Not es tut, die Menschen darüber aufzuklären. Ein erstaunlich kleiner Teil ist es sogar nur, die keine Lust auf Arbeit haben. Der Großteil ist kreuzunglücklich arbeitslos zu sein, wie ich selber es auch war...