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#1

Ebola - Hysterie oder ernstzunehmendes Problem?

in Speakers Corner 08.09.2014 08:24
von LindaleinchenAktivste Benutzer des Monats
2. Platz
| 196.710 Beiträge

Man hört ja zu der momentan grasierenden Ebola-Epidemie in Westafrika selbst von Experten höchst widersprüchliche Meldungen.

Die einen behaupten, wir stehen vor einer globalen Bedrohung, andere wiederum meinen, dass durch andere Krankheiten in Afrika weit mehr Menschen sterben als durch Ebola.

Meine persönliche Meinung hierzu ist, dass man dieses "Problem" sehr wohl ernstzunehmen hat. Auch wenn eine Ausbreitung in unseren Breiten sehr viel besser eingedämmt werden könnte, so ist es mal davon abgesehen unsere Pflicht nicht wegzusehen.

Nur, wer will schon gerne in ein Gebiet, in dem es so zugeht? Die Kranken sind ja nun nicht eben einsichtig - brechen aus der Quarantäne aus, und müssen mit Gewalt wieder zurückgebracht werden - wodurch ganz viele Menschen gefährdet werden, mal abgesehen von denen, die sich mit solchen Ausbrechern rumraufen müssen. Wer hat dazu schon Lust? Kein Wunder, möchte kein Pflegepersonal mehr freiwillig sich diesen Job antun, wenn man dafür, dass man sein Leben riskiert ohnehin nur Undank erntet und sogar als Bedrohung gesehen wird - insofern verstehe ich die Flucht des Pflegepersonals.

Die Dunkelziffer der Erkrankung beläuft sich übrigens höchstwahrscheinlich schon auf die rund 20.000 und mehr Erkrankungen, wie die WHO selbst bereits zugegeben hat.

Wie wird das weitergehen? Beängstigend ist es ja schon...


Was andere Menschen von dir denken ist nicht dein Problem.

Paulo Coelho

zuletzt bearbeitet 08.09.2014 08:25 | nach oben springen

#2

RE: Ebola - Hysterie oder ernstzunehmendes Problem?

in Speakers Corner 08.09.2014 10:40
von LindaleinchenAktivste Benutzer des Monats
2. Platz
| 196.710 Beiträge

Hierzu ein aktueller Link, einfach furchtbar:

http://derstandard.at/2000005265201/Ebol...an-ihre-Grenzen

auch noch ganz interessant zu dem Thema:

http://www.krone.at/Oesterreich/Experte_...Oe-Story-418356


Was andere Menschen von dir denken ist nicht dein Problem.

Paulo Coelho

zuletzt bearbeitet 08.09.2014 10:49 | nach oben springen

#3

RE: Ebola - Hysterie oder ernstzunehmendes Problem?

in Speakers Corner 08.09.2014 21:50
von libero9295Aktivste Benutzer des Monats
1. Platz
| 197.277 Beiträge

Natürlich ist es eine sehr ernstzunehmende Krankheit, die nicht unterschätzt werden darf. Aber ich seh das Problem auch weiterhin hauptsächlich in Afrika. Die Panikmache die bei uns wider besseren Wissens gemacht wird von einer bestimmten Presse, halte ich schon für fast unverschämt. Das selbe gab es ja bei uns auch schon mit Schweinepest, Vogelgrippe usw.
Hier wird mit der Angst von Menschen gespielt, die davon in keinster Weise betroffen sind und das auch nie sein werden. Es gibt auch in Afrika wesentlich grössere Probleme mit andren Krankheiten und Seuchen um die sich kein Mensch wirklich kümmert und auch nicht kümmern will. So schlimm es für die Betroffenen ist, so ist die Gefahr an Ebola zu sterben verschwindend gering im Vergleich zu Aids oder Malaria, von Hungersnöten ganz zu schweigen.


Nur wer über sich selbst lachen kann, hat das Recht über andere zu lachen.

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#4

RE: Ebola - Hysterie oder ernstzunehmendes Problem?

in Speakers Corner 09.09.2014 08:01
von LindaleinchenAktivste Benutzer des Monats
2. Platz
| 196.710 Beiträge

Hallo lib!

Ich bin grundsätzlich deiner Meinung, sehe aber im Gegensatz zu dir keine Panikmache, zumindest nicht hier in Österreich. Selbst eine Zeitung wie die Krone, die ja als Boulevardblatt bekannt ist hat sich die Mühe gemacht mit einem Experten zu sprechen, der wirklich keine Angst schürt, sondern eher auf Bedenken eingeht, sie anschließend aber zerstreut (mein zweiter Link, siehe oben).

Das kann schon sein, dass es bei euch in Deutschland solche Zeitungen gibt, und sowas finde ich eher verantwortungslos. Eine Massenpanik auszulösen ist mindestens genauso schlimm, wie an einem Krieg beteiligt zu sein finde ich.

Einen großen Knackpunkt sehe ich weiterhin darin, dass diese Krankheit, mal abgesehen von den Helfern, hauptsächlich bitterarme Menschen trifft. Wird man ihnen wirklich jemals ermöglichen, einen Impfstoff gegen Ebola zu erhalten (so es diesen dann gibt), oder ist der eher dafür gedacht, Menschen aus den reicheren Ländern zu behandeln, sollte es wirklich je zu einem Übergriff auf die westlichen Länder zu kommen?

Es ist traurig, dass in der heutigen Zeit immer noch solche fürchterlichen Zustände vorherrschen, in manchen Ländern. Wie beispielsweise Westafrika. Aber kein Wunder, es ist noch nicht lange her, da gab es Bürgerkrieg. Teilweise kann man auch die Menschen dort nicht verstehen. Wenn man sieht, welchen Umgang sie zum Teil mit den Hilfskräften hatten, die ja eher als Feind gesehen wurden, dann kann man auch verstehen, dass nicht geholfen werden konnte. Wie soll man jemanden helfen, der das gar nicht will? Es ist einfach so ein Teufelskreis....

Hier zum Thema Medien und Ebola noch ein gut passender Link: http://derstandard.at/2000005044777/Ebol...tisch-Panik-aus


Was andere Menschen von dir denken ist nicht dein Problem.

Paulo Coelho

zuletzt bearbeitet 09.09.2014 09:08 | nach oben springen

#5

RE: Ebola - Hysterie oder ernstzunehmendes Problem?

in Speakers Corner 06.11.2014 22:37
von libero9295Aktivste Benutzer des Monats
1. Platz
| 197.277 Beiträge

Wenn man Jahrzehntelang, wenn nicht gar Jahrhundertelang nur ausgebeutet wurde, dann darf man sich nicht wundern, wenn man misstraurisch allen Fremden gegenüber ist. Das grösste Problem ist aber sicher mangelnde Bildung und Ausbildung.
Was die Impfstoffe betrifft, bzw. Medikamte ist ja HIV das beste Beispiel. Bei uns muss kaum jemand noch an Aids sterben wenn er sich rechtzeitig in Behandlung begibt. In Afrika dürfte es nach Hunger die Todesursache Nummer Eins sein, weil sich die Leute die Behandlung einfach nicht leisten können.
P.s.: Wenn man bei uns die Nachrichten verfolgt oder Zeitung liest, könnte man glauben, dass Ebola nicht mehr vorkommt. Nicht dass die Krankheit besiegt wäre, aber das Interesse an der Berichterstattung hat spürbar nachgelassen, wohl auch in dem Wissen, dass es sich auch weiterhin "nur" auf Afrika beschränkt.


Nur wer über sich selbst lachen kann, hat das Recht über andere zu lachen.

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