Lieber von den Richtigen kritisiert als von den Falschen gelobt werden. [Gerhard Kocher, schweizer Gesundheitsökonom, 1939-]

Wir wissen nicht, wie viel Zeit uns bleibt. Doch in der Magie des Augenblicks sind wir jenseits von Raum und Zeit - und nichts hat ein Ende.

Die Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus. [Laotse]

Wer Abschied nimmt, ist immer im Vorteil. Der andere ist es, der zurückbleibt. [Cees Nooteboom, Allerseelen]

Redensart der Antike
Du hast Dir's eingebrockt, nun musst Du's auch ganz ausessen.

Wo leer zur Essenszeit sind die Töpfe,
die werfen Mann und Frau einander an die Köpfe.
Friedrich Rückert, deutscher Dichter und Übersetzer, 1788–1866

Es soll keiner einen für seinen vertrauten Freund halten, er habe denn vorher einen Scheffel Salz mit ihm gegessen.
Martin Luther, deutscher Kirchenreformator, 1483–1546

Sprichwörtliche Redensart
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Sprichwörtliche Redensart
Wer sich unter die Kleie mengt, den fressen die Schweine.

Die Kunst geht nach Brot.
Gotthold Ephraim Lessing, deutscher Dichter, 1729–1781

Chinesisches Sprichwort
Wer sich zum Lamm macht, den fressen die Wölfe.

Altdeutsches Sprichwort
Das Mehl des Satans gibt schlechte Brot.

Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, spielt weiter;
gebt mir im Übermaß davon, damit das Verlangen
am Überfluß erkranke und so sterbe.

William Shakespeare, englischer Dramatiker, 1564–1616

Alter Spruch
Wer Neider hat, hat Brot, wer keine hat, hat Not.

Panem et circenses. – Brot und Spiele.
Juvenal, römischer Redner und Satirendichter, ~60–127

Bauernregel
Wo der Pflug vom Rost gefressen,
wird sehr wenig Korn gegessen.

Sprichwort
Wo die Pfuscher haben Brot, leiden wackre Meister Not.

Brotloseste der Künste, Poesie!
Heinrich Heine, deutscher Dichter und Journalist, 1797–1856

Sprichwort
Salz und Brot macht Wangen rot.

Sprichwort
Besser ohne Abendessen zu Bette gehen, als mit Schulden aufstehen.

Holländisches Sprichwort
Man sorgt um ein Brot und hat genug an einer Schnitte.

Sprichwort
Des einen Tod, des andern Brot.

Sprichwörtliche Redensart
Der hat die Weisheit mit den Löffeln gegessen.

„Bundeslied für den Allgemeinen deutschen Arbeiterverein“
Bet und arbeit! ruft die Welt.
Bete kurz! denn Zeit ist Geld.
An die Türe pocht die Not –
Bete kurz! denn Zeit ist Brot.
Georg Herwegh, sozialistisch-revolutionärer deutscher Dichter des Vormärz und Übersetzer, 1817–1875

Es wächst hienieden Brot genug
für alle Menschenkinder,
auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,
und Zuckererbsen nicht minder.
Heinrich Heine, deutscher Dichter und Journalist, 1797–1856