Es sind ja den Menschen nur wenige Tage beschieden.
Homer, griechischer Dichter, ~8. Jh. v. Chr.

Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand.
Theodor Fontane, deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker, 1819–1898

Lebensweisheit
Die aufrichtigste Teilnahme bekunden die Menschen erst, wenn's was zu teilen gibt.

Stille, teilnehmende Betrübnis wirkt mehr auf das menschliche Herz, als viele Worte.
Johann Heinrich Pestalozzi, Schweizer Pädagoge, 1746–1827

Das Tier taugt zu allem, was es soll, vollkommen, – der Mensch zu nichts recht, als was er lernt, liebt und übt.
Johann Heinrich Pestalozzi, Schweizer Pädagoge, 1746–1827

Das Tier wird durch seine Organe belehrt; der Mensch belehrt die seinen und beherrscht sie.
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749–1832

Gerechter Himmel! Aus wievielen Marterstunden der Tiere tötet der Mensch eine einzige Festminute der Zunge zusammen!
Jean Paul, deutscher Schriftsteller, 1763–1825

Chinesisches Sprichwort
Wer die Menschen kennenlernt, liebt die Tiere.

Nur bei Tieren kann ich sicher rechnen, dass sie desto besser gegen mich sind, je besser ich gegen sie bin, bei Menschen nicht, ja oft umgekehrt.
Jean Paul, deutscher Schriftsteller, 1763–1825

Der kleine Tierquäler erwächst zu einem harten grausamen Mann.
Jean Paul, deutscher Schriftsteller, 1763–1825

Sprichwort
Willst du gern die Tochter han,
sieh dir vorher die Mutter an.

Altes Sprichwort
Mit der Mutter soll beginnen,
wer die Tochter will gewinnen.

Wem der Teufel ein Ei in die Wirtschaft gelegt hat, dem wird eine hübsche Tochter geboren.
Friedrich Schiller, deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph sowie Historiker, 1759–1805

Französisches Sprichwort
Wer nur eine Tochter hat, macht ein Wunder aus ihr.

Der Mutter schenk' ich, die Tochter denk' ich.
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749–1832

Spanisches Sprichwort
Drei Töchter und eine Mutter, vier Teufel für den Vater.

Sprichwort
Der Tod ist ein stiller Mann, aber er bezwingt jeden.

Aller Menschen harrt der Tod; und keinen gibt's auf Erden, der untrüglich weiß, ob ihn der nächste Morgen noch am Leben trifft.
Euripides, klassischer griechischer Dichter, 480–406 v. Chr.

Russisches Sprichwort
Was fürchtest du den Tod, Väterchen? Es hat ja noch keiner erlebt, dass er gestorben ist.

Die Blume neigt ihr Haupt zur mütterlichen Erde;
sie fragt nicht, ob ein Morgenrot
zu irgendeinem Lenz sie wieder wecken werde.
Der Mensch nur fühlet seinen Tod.
Christoph August Tiedge, deutscher Dichter, 1752–1841

Sprichwort
Man lobt im Tode manchen Mann,
der im Leben nie gewann.

Der Mensch muss wieder einmal an die Pforten des Todes geführt werden, um zu sehen, dass Liebe das Ziel der Erde ist.
Albert Steffen, Schweizer Schriftsteller und Anthroposoph, 1884–1963

Zweimal sieht kein Mensch die Todesufer.
Friedrich Schiller, deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph sowie Historiker, 1759–1805

Der Mensch seufzt unter Joch und Fron,
am schwersten unter der Tradition.
Heinrich Wilhelm Vierordt, Karlsruher Schriftsteller und Heimatdichter, 1855–1945

Man muss keinem Menschen trauen, der bei seinen Versicherungen die Hand auf das Herz legt.
Georg Christoph Lichtenberg, deutscher Schriftsteller und Physiker, 1742–1799