Je mehr der Mensch die Künste pflegt, desto weniger steht er ihm … Nur dem tierischen Lümmel steht er gehörig, und das Ficken ist der Lyrismus des Volkes.
Charles Baudelaire, französischer Schriftsteller, 1821–1867

Die Noth ist die Mutter der Künste (aber nicht der schönen).
Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph, 1788–1860

Was für Kretins. Ansonsten brave Leute. Aber wie drollig die Universitätsprofessoren werden, sobald sie sich mit Kunst befassen!
Gustave Flaubert, französischer Schriftsteller, 1821–1880

Realismus: Die Kunst einer Naturdarstellung aus der Krötenschau; der Zauber einer Landschaft, wie sie eine Maulwurf malt; die Geschichte wie sie eine Spannerlarve schreibt.
Ambrose Bierce, US-amerikanischer Schriftsteller, Journalist und Lebenskünstler, 1842–1914

Das Herabsinken in das ganz Begreifliche charakterisiert die Entartung des Kunstwerks.
Alfred Döblin, („Linke Poot“), Schriftsteller und Arzt, 1878–1957

Schauspielkunst: Früher waren die Dekorationen von Pappe und die Schauspieler echt. Jetzt sind die Dekorationen über jeden Zweifel erhaben und die Schauspieler von Pappe.
Karl Kraus, österreichischer Schriftsteller, 1874–1936

Der Endzweck der Wissenschaft ist die Wahrheit, der Endzweck der Künste hingegen ist Vergnügen.
Gotthold Ephraim Lessing, deutscher Dichter, 1729–1781

Lebenskunst ist die Fähigkeit, mit dem Streß fertig zu werden.
Marcel Mart, französischer Schriftsteller, *1948

Politik ist die Kunst, die Menge zu leiten: Nicht, wohin sie gehen will, sondern, wohin sie gehen soll.
Joseph Joubert, französischer Moralist und Essayist, 1754–1824

Philosophie beschäftigt sich mit dem Kern der Dinge, Lebenskunst mit dem Fruchtfleisch.
Sir Alec Guinness, britischer Schauspieler, 1914–2000

Die Welt ist voll von kleinen Freuden, die Kunst besteht nur darin sie zu sehen, ein Auge dafür zu haben.
Li Bai, chinesischer Lyriker, 701–762

Die Not ist die Mutter der Künste, aber auch die Großmutter der Laster.
Jean Paul, deutscher Schriftsteller, 1763–1825

Die Kunst der Politik ist, das unmögliche nicht zu erreichen und deswegen das mögliche zu lassen.
Jürgen Peters, deutscher Gewerkschaftsfunktionär, *1944

Kunst ist kein Abbild der realen Welt. Eine ist, bei Gott, mehr als genug.
Virginia Woolf, britische Schriftstellerin, 1882–1941

Der Bürger wünscht die Kunst üppig und das Leben asketisch; umgekehrt wäre es besser.
Theodor W. Adorno, deutscher Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist, 1903–1969

… Und wer der Dichtkunst Stimme nicht vernimmt, ist ein Barbar, er sei auch, wer er sei.
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749–1832

Clarke's Gesetz der revolutionären Ideen
Jede revolutionäre Idee – in Wissenschaft, Politik, Kunst oder sonstwo – bringt drei Phasen der Reaktion:
1. Es ist unmöglich – ich verschwende nicht meine Zeit.
2. Es ist möglich – aber es ist es nicht wert.
3. Ich sagte ja, dass es im großen und ganzen eine gute Idee war.

Liebe ist wundervoller als Kunst.
Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854–1900

Sprichwort
Anfangen ist leicht, Beharren ist Kunst.

Das Wort „Kunst“ ist in der Filmbranche die Garantie, keine Mark für das zu bekommen, was man macht.
Edgar Reitz, deutscher Filmregisseur, *1932

Pünktlichkeit ist die Kunst, richtig abzuschätzen, um wieviel sich der andere verspäten wird.
Bob Hope, amerikanischer Komiker, Schauspieler und Entertainer, 1903–2003

Lang ist die Kunst, flüchtig das Leben.
Charles Baudelaire, französischer Schriftsteller, 1821–1867

Chinesisches Sprichwort
Die wahre Kunst der Voraussicht liegt in der Wahl der Nachbarn, nicht der Häuser.

Er besuchte alle Premieren – nicht aus Liebe zur Kunst, sondern um als erster nein sagen zu können.
Kurt Tucholsky, deutscher Journalist und Schriftsteller, 1890–1935

Die Kunst der Parenthese ist eines der großen Geheimnisse der Beredsamkeit in der Gesellschaft.
Paul Cézanne, französischer Maler, 1839–1906