„Der Kritiker als Künstler“ – „The Critic As Artist“
Solange man den Krieg für böse hält, wird er seine Anziehungskraft behalten. Erst wenn man ihn als gewöhnlich begreift, wird er seine Popularität verlieren.
(As long as war is regarded as wicked, it will always have its fascination. When it is looked upon as vulgar, it will cease to be popular.)
Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854–1900

„Wallenstein“
Der Krieg ist schrecklich wie des Himmels Plagen.
Friedrich Schiller, deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph sowie Historiker, 1759–1805

Der Krieg hat einen sehr langen Arm. Noch lange, nachdem er vorbei ist, holt er sich seine Opfer.
Martin Kessel, deutscher Schriftsteller, 1901–1990

Sprichwort
Im Kruge kommen mehr um, als im Kriege.

Die Liebe hat nun einmal dieses Übel, dass Krieg und Frieden immer wechseln.
Horaz, römischer Dichter, 65–8 v. Chr.

„Heinrich V.“ – „The Life of Henry the Fifth“
Wir sind nur Krieger für den Werktag,
all unsre Festlichkeit und Zier beschmutzt
von nassen Märschen im mühseligen Feld […]
jedoch mit glühendem und festen Herzen.
(We are but Warriors for the working day:
Our Gaynesse and our Gilt are all besmyrcht
with raynie Marching in the painefull field.
[…] But […] our hearts are in the trim)
William Shakespeare, englischer Dramatiker, 1564–1616

„Julius Cäsar - The Tragedy of Julius Caesar“
Mord rufen und des Krieges Hund' entfesseln.
(Cry havocke and let slip the Dogges of Warre)
William Shakespeare, englischer Dramatiker, 1564–1616

Sprichwörtlich
Es erstattet nimmer der Sieg,
was verloren wird durch den Krieg.

Alter Spruch
Das beste Gewehr in Krieg und Streit,
ist Gottes Hilf' und Tapferkeit.

In den Falten seiner Toga Krieg und Frieden tragen.
Titus Livius, römischer Geschichtsschreiber, 59 v. Chr.~17 n. Chr.

Mit Toten führe ich keinen Krieg.
Kaiser Karl V., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, 1500–1558

„Die Jungfrau von Orleans“
Die Waffen ruhn, des Kriegers Stürme schweigen.
Friedrich Schiller, deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph sowie Historiker, 1759–1805

Leviathan or the Matter, Forme and Power of a Commonwealth Ecclesticall and Civil
Bellum omnium contra omnes. – Krieg aller gegen alle.
Thomas Hobbes, englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph, 1588–1679

Der Hessische Landbote, Erste Botschaft. Darmstadt, im Juli 1834
Krieg den Palästen! Friede den Hütten!
(Guerre aux châteaux! Paix aux chaumières!)
Georg Büchner, deutscher Schriftsteller, 1813–1837

An den Kritikern überrascht mich am meisten, wie man in so kurzer Zeit eine Kritik schreiben kann über ein Stück, das so lange zu seiner Entstehung braucht.
Tennessee Williams, US-amerikanischer Schriftsteller, 1911–1983

Auch die schlechteste Kritik hat ihr Gutes, wenn sie einer Kollegin gilt.
Marlene Dietrich, deutsche Schauspielerin und Sängerin, 1901–1992

Auch Schlafen ist eine Form der Kritik, vor allem im Theater.
George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, Satiriker und Literaturnobelpreisträger, 1856–1950

Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen.
Victor Hugo, französischer Schriftsteller, 1802–1885

Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart.
Sir Noël Coward, englischer Schauspieler, Schriftsteller und Komponist, 1899–1973

Kritiker sind blutrünstige Leute, die es nicht bis zum Henker geschafft haben.
George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, Satiriker und Literaturnobelpreisträger, 1856–1950

Die Selbstkritik hat viel für sich.
Gesetzt der Fall, ich tadle mich,
so kommt es dann zuletzt heraus,
dass ich ein ganz famoses Haus.
Wilhelm Busch, deutscher Schriftsteller, Zeichner und Maler, 1832–1908

Diktatoren verstopfen den Kritikern den Mund mit Knebeln, Demokraten tun das mit Kaviar.
Gabriel Laub, polnisch-tschechischer Schriftsteller und Satiriker, 1928–1998

Ein Kritiker ist eine Henne, die gackert, wenn andere legen.
Giovanni Guareschi, italienischer Journalist, Karikaturist und Schriftsteller, 1908–1968

Ein moderner Kritiker ist ein Mann, der sehr böse wird, wenn dem Publikum etwas gefällt, was er nicht mag.
Erich Segal, US-amerikanischer Literaturwissenschaftler, Bestseller- und Drehbuchautor, 1937–2010

Eine schlechte Sache erregt, eine gute verträgt viel Kritik.
Charles Tschopp, Schweizer Schriftsteller, 1899–1982