Sprichwort
Es ist keiner so stark, er findet einen Stärkeren.

Sprichwort
Der Stärkere hat nun einmal Recht.

Volkstümliches Sprichwort
Wer strebt und schafft,
bleibt jung an Kraft.
Frisch vorwärts drum
und kehr nicht um.

Wo die Kraft nicht reicht, komme die Täuschung hinzu.
Pietro Metastasio, italienischer Dichter und Librettist, 1698–1782

Lebensweisheit
Das Unglück macht den Starken stärker, den Schwachen schwächer.

Der gute Geschmack entspringt mehr der Urteilskraft als dem Geiste.
François de La Rochefoucauld, französischer Schriftsteller, 1613–1680

Wahlspruch
Vereinte Kraft ist stark.
Otto III., Kaiser des heiligen römischen Reiches (996-1002), 980–1002

Die Vergangenheit und die Erinnerung haben eine unendliche Kraft, und wenn auch schmerzliche Sehnsucht daraus quillt, sich ihnen hinzugeben, so liegt darin doch ein unaussprechlich süßer Genuss.
Wilhelm von Humboldt, deutscher Gelehrter, Staatsmann und Mitbegründer der Universität Berlin, 1767–1835

Sprichwörtlich
Man verzeiht lieber seine eigene Schwäche als des anderen Stärke.

Gewiss leben wir heute nicht im Zeichen der Aufklärung, sondern weit stärker unter dem allseitigen Einfluss fundamentalistischer Strömungen.
Richard von Weizsäcker, CDU-Politiker, 6. deutscher Bundespräsident (1984-1994), *1920

„Zahme Xenien“
Wär' nicht das Auge sonnenhaft,
Die Sonne könnt' es nie erblicken;
Läg' nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
Wie könnt' uns Göttliches entzücken?
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749–1832

„Deutschland. Ein Wintermärchen“
Seit ich auf deutsche Erde trat,
durchströmen mich Zauberkräfte –
der Riese hat wieder die Mutter berührt,
und es wuchsen ihm neu die Kräfte.
Heinrich Heine, deutscher Dichter und Journalist, 1797–1856

Lun Yu (14,35)
An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.
Konfuzius, chinesischer Philosoph und Begründer des Konfuzianismus, ~551–479 v. Chr.

Admiral: Der Teil eines Kriegsschiffes, der das Reden besorgt, das Denken übernimmt die Galionsfigur.
Ambrose Bierce, US-amerikanischer Schriftsteller, Journalist und Lebenskünstler, 1842–1914

Alle Kriege sind nur Raubzüge.
Voltaire, französischer Schriftsteller und Philosoph, 1694–1778

„Götterdämmerung“
Aus der Kriegsschule des Lebens – Was mich nicht umbringt, macht mich härter.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph und klassischer Philologe, 1844–1900

Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: Die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden.
Wernher von Braun, deutsch-US-amerikanischer Raketentechniker, Pionier und Visionär der Raumfahrt, 1912–1977

Das große Karthago führte drei Kriege.
Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten.
Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.
Bertolt Brecht, deutscher Dramatiker und Lyriker, 1898–1956

Das Schmollen der Weiber ist nichts als ein Guerillakrieg, den sie gegen die konzentrierte Macht der Männer führen, ein Krieg, in dem sie immer siegen.
Ludwig Börne, deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker, 1786–1837