Musik = Die Stenografie des Gefühls.
Leo N. Tolstoi (1828-1910), russ. Schriftsteller

Musik = Die einzige Sprache, in der man nichts Gemeines oder Höhnisches sagen kann.
John Erskine (1879-1951), amerik. Schriftsteller, Literaturhistoriker u. Pianist

"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."
Unbekannt

Zu seinem 50. Geburtstag im Jahre 1914 brachte die Deutschmeisterkapelle in Wien dem Komponisten Richard Strauss ein Ständchen. Gespielt wurde "Der Rosenkavalier". Hinterher bedankte sich Strauss gerührt beim Kapellmeister: "Das haben Sie wirklich ausgezeichnet gemacht!" Darauf der Maestro: "Ja, Herr Generalmusikdirektor, g'schrieben is so was bald, aber spiel'n, dös is a Sauarbeit!"
unbekannt

Meine Frau sagt immer: Finde den richtigen Moment, um Abschied zu nehmen. Aber was ist der richtige Moment?
Günther Jauch (*1956), Fernsehmoderator

Wird man gebraucht, erfüllt man seine Pflicht. Wird man nicht mehr gebraucht, so zieht man sich zurück.
Konfuzius (551-479 v.Chr.), chin. Philosoph, bestimmend für die Gesellschafts- u. Sozialordnung Chinas

Wenn ein Freund weggeht, muß man die Türe schließen, sonst wird es kalt.
Bertolt Brecht (1898-1956), dt. Dramatiker u. Dichter

Was er ist und was er war, das wird uns erst beim Abschied klar.
unbekannt

Von dem, was du erkennen und messen willst, mußt du Abschied nehmen, wenigstens auf eine Zeit. Erst wenn du die Stadt verlassen hast, siehst du, wie hoch sich ihre Türme über die Häuser erheben.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), dt. Philosoph

Verlasse das Fest, wenn es dir am besten gefällt.
aus Italien

Man sollte gehen, bevor andere merken, daß man schlechter wird.
Erwin Conradi (*1935), dt. Topmanager, Vorstandsvors. Metro AG a.D

Man muß manchmal von einem Menschen fortgehen, um ihn zu finden.
Heimito von Doderer (1896-1966), östr. Schriftsteller

Mancher hinterläßt eine Lücke, die ihn ersetzt.
Pearl S. Buck (1892-1973), amerik. Erfolgsautorin, 1938 Nobelpr. f. Lit.

Kein Abschied auf der Welt fällt schwerer als der Abschied von der Macht.
Charles Maurice de Talleyrand (1754-1838), frz. Staatsmann

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, daß Firmenchefs ihren Mitarbeitern immer erst bei der Abschiedsfeier sagen, was für wunderbare Menschen sie sind?
unbekannt

Ich gehe zwar, aber ich verschwinde nicht.
Martin Bangemann (*1934), dt. Politiker (FDP), 1984-88 Bundeswirtschaftsmin., s. 1988 Vizepräs. d. EG-Kommission

Füge dich der Zeit, erfülle deinen Platz und räum ihn auch getrost: Es fehlt nicht an Ersatz!
Friedrich Rückert (1788-1866), dt. Dichter

Es ist besser, den Abschied zu nehmen, wenn viele Menschen noch sagen: "Schade!"
Hildegard Hamm-Brücher (*1921), dt. Politikerin (FDP)

Der italienische Journalist Renato Giuntini hatte den großen Pianisten Artur Rubinstein interviewt. "Zum Abschied schenkte er mir eine Kiste seiner Lieblingszigarren. 'Ich werde sie mein Leben lang aufheben!' sagte ich. 'Tun Sie das nicht,' meinte er. 'Sie müssen sie rauchen, lieber Freund. Die Zigarren sind köstlich wie das Leben. Das Leben bewahrt man sich nicht auf. Man genießt es in vollen Zügen.'"
unbekannt

Der ist reich, dem das Leben die Abschiede schwer machte.
Alfred Grünewald (1884-1942), östr. Lyriker, Stückeschreiber u. Aphoristiker

Auf dem Hühnerhof war der Hahn erkrankt. Niemand konnte mehr damit rechnen, er werde auch am nächsten Morgen noch krähen. Abschied war angesagt. Die Hennen machten sich Sorgen - sie waren felsenfest überzeugt, die Sonne gehe nur auf, weil der Meister sie rufe. Der nächste Morgen aber belehrte sie eines Besseren: Die Sonne ging auf wie jeden Tag; nichts hatte ihren Gang beeinflußt.
Aus Persien

Alle Veränderungen, sogar die meistersehnten, haben ihre Melancholie. Denn was wir hinter uns lassen, ist ein Teil unserer selbst. Wir müssen einem Leben Lebewohl sagen, bevor wir in ein anderes eintreten können.
Anatole France (1844-1924), eigtl. Jacques François Anatole Thibault, frz. Dichte

Abschiedsworte müssen kurz sein wie eine Liebeserklärung.
Theodor Fontane (1819-98), dt. Erzähler

Gott gab die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt.
???

Wenn uns bewusst wird, daß die Zeit, die wir uns für einen anderen Menschen nehmen, das Kostbarste ist, was wir schenken können, haben wir den Sinn der Weihnacht verstanden.
Roswitha Bloch