Vergangen ist die Zeit, unbeschwert und glücklich,
in einem anderen Leben schien es zu sein.
Sie ging vorbei, plötzlich und unwiederbringlich,
entschwunden, rasch in die Ferne, unschuldig und rein.
Man greift nach ihr, möchte sie halten,
wünscht sich zurück in dieses sorgenfreie Paradies,
flehend und bettelnd, möchte man doch weiter über sie walten,
doch kalt lässt sie dich zurück im dunklen Verlies.
Beraubt der Freiheit und all dem Schönen,
welches zu besitzen man für immer geglaubt,
hört man in der Stille der schlaflosen Nacht das Höhnen,
fühlt sich dem Vertrauen in die Zukunft beraubt.
Bittere Tränen bahnen ihren Weg aus der Seele,
benetzen die Hoffnung mit lähmender Angst,
welchen Weg soll die Unsicherheit wählen,
die Verwirrtheit macht Schaudern und Bang.
Dunkelheit umhüllt die ruhelosen Gedanken,
begleitet von Panik und furchtvollem Traum,
es wechseln Verzweiflung und heftiges Schwanken,
gefällt und schwer getroffen ist des Lebens Baum.
Das erste Morgengrauen blickt starr in die Augen,
unerbittlich und ohne jegliches Mitgefühl,
es fragt nicht, ob neue Tage taugen,
es bläst mitten ins Gesicht, mitleidslos und kühl.
Die Zukunft hat Richtung geschlagen,
fern ist Glanz und Unbeschwertheit der Vergangenheit,
diesen verhassten Weg zu gehen muss man wagen,
mit neu gefundenem Willen und Bescheidenheit.
Des Lebens Weisheit und Wesen zu verstehen,
ist sinnlos und erfordert Müh und viel Zeit,
oft sind wir gezwungen, völlig neue Pfade zu gehen,
und schien alles geradlinig wird es plötzlich beschwerlich und weit..
by Lindalein im Weltschmerz