Tja, dann hätten wir den Wahlsonntag mal überstanden, und ich muss sagen, zufrieden bin ich als Kärntnerin über das Wahlergebnis nicht, auch wenn ein Ziel - nämlich, dass die zuvor regierende Partei weg vom Fenster ist - erreicht wurde.

Aber das für mich Schlimme ist, es wird nichts Besseres nachkommen. Im Grunde haben alle Parteien Dreck am Stecken, sind in irendwelche Korruptionssümpfe verstrickt und wollen immer von sich ablenken, indem sie auf andere Schielen und anderen den schwarzen Peter zuschieben.

Wie wäre es, wenn einfach alle vor der eigenen Haustüre kehren würden? Und dann im Sinne dessen Handeln würden, wofür sie gewählt wurden/werden, nämlich im Sinne ihrer Wähler?

Man darf ja gespannt sein, was der Erdrutschsieg der kärntnerischen SPÖ bewirken wird. Vermutlich nix. Was soll sich schon großartig verändern, außer dass diese Partei nun wieder auf "ihre" Leute schauen wird, und das Geld halt dann wieder für die eigenen Interessen verwendet wird? Für das Volk wird in der Politik schon lange nicht mehr gearbeitet.

In Niederösterreich wird sich = Null ändern. Aber ich weiß auch nicht viel über die NÖische Landespolitik, und wie zufrieden oder unzufrieden man mit Pröll ist. Scheinbar herrscht ja hauptsächlich Zufriedenheit vor, wenn man den Wahlergebnissen vertrauen darf.

Ich musste einfach mal meinen Politikverdruss los werden, mir graust, was jetzt wieder alles auf uns zukommen wird, und was aus den ach so großen Versprechungen wird.

Hello Loisi

Zur kurzen Erklärung: In Kärnten gings ja wirklich heiß her, ein Fall von Korruption jagte den nächsten, von daher muss ich sagen, plagt mich schon eine gewisse Politikverdrossenheit.

Aber mittlerweile habe ich mich ja bereits durchgerungen, einem Peter Kaiser als vermutlich neuen Landeshauptmann aus dem Lager der SPÖ eine Chance zu geben - nachdem er sich bei mir erstmal mit der Aussage disqualifiziert hatte, dass er mit allen Parteien Gespräche führen würde, außer mit der FPK - sowas geht für mich garnicht, als Demokrat muss ich bereit sein mit ALLEN zu verhandeln. Heute hab ich aber dann gehört, dass er es konkret dem Fall, dass Kurt Scheuch Chef der FPK blieben würde gemeint hatte. Nachdem dieser zurückgetreten ist, hat sich das nun erledigt.

Jetzt hat er also seine Chance Kärnten, wenn auch natürlich nur in einem geringen Ausmaß, da ja doch viel mehr vom Bund bestimmt wird.

Schau ma mal...

Ich geb dir recht loisi, Österreich steht im europäischem Vergleich wirklich hervorragend da, was man gerne übersieht. Und es ist auch nicht so, dass eine Landesregierung über das Wohl und Wehe eines Bundeslandes entscheidet. Viele Sachen werden ja national geregelt und immer mehr auch über Europa.
Wahlen sollten für die regierenden immer Ansporn sein, etwas zu verbessern und sich zu hinterfragen, tut mans nicht, kann man eben abgewählt werden. Aber im Grunde sind die Politiker ein Spiegelbild der Gesellschaft, nicht besser und nicht schlechter, sie haben eben nur mehr Möglichkeiten und vor allem mehr Versuchungen.